Sonntag, 8. Mai 2011

Stille Feiertage - zeitgemäß?

Um Ostern herum gab es wieder einmal eine Diskussion um die sog. "stillen Feiertage", an denen nicht nur (für die meisten) arbeitsfrei ist, sondern z.B. auch keine öffentlichen Musikveranstaltungen sein dürfen. Dagegen begehren immer wieder engagierte Wirte und Diskothekenbetreiber sowie deren Kundschaft auf, aber auch Opern- und Konzertveranstalter. In Bremen hatte jüngst eine Online-Petition zu diesem Thema einen überwältigenden Erfolg - die Bürgerschaft muss isch nun dort mit diesem Thema befassen. Eine solche Kontroverse gab es heuer auch in Osnabrück. Die Neue Osnabrücker Zeitung hat das sogar auf die Titelseite ihrer Ausgabe zum Karfreitag gehoben, mit einem Statement von mir als "SPD-Experten" - naja. Ein Scan des Artikels findet sich unten. Es wäre sehr zu wünschen, dass dieses undemokratische Relikt aus alten Zeiten angesichts des Bedeutungsrückgangs des christlichen Glaubens zumindest entschärft werden würde. Denn natürlich soll jeder Gläubige seiner Religion nachgehen können - aber alle anderen deshalb zu gängeln, geht zu weit. Hier ein zeitgemäßes Maß zu finden, auch das ist ein Gebot staatlicher Neutralität.


1 Kommentar:

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    http://www.madhukar.org/blog/2011/09/03/the-sound-of-silence/

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